Für jedes Team: Mensch und Hund gibt es die richtige Sportart

Sport mit dem Hund macht Spaß und schweißt das Team Mensch und Hund zusammen. Dabei ist es wichtig die Vorlieben und Veranlagungen des Hundes genauso zu beachten, wie die Vorlieben und Veranlagungen des Menschen. Hier sollte eine gemeinsame Schnittstelle gefunden werden. Geht der Mensch gerne joggen, dann könnte das auch dem Hund Spaß machen. Ein Jack Russel läuft eher gerne, ein Yorki ist eher nicht so für Langstreckenläufe. Ein Border Collie ist als Hütehund eher ein Springer als ein Ausdauerläufer. Ein Husky hat Spaß im Schnee, einem kleinen Hund steht der Schnee schnell bis zum Hals, was ihm keinen Spaß machen wird, auch ist das Fell weniger für Schnee geeignet. Folgend werden einige interessante Sportarten mit Hund vorgestellt.

Bild von Manfred Richter auf Pixabay 

Das Joggen:

Laufen macht vielen Hunden genauso viel Spaß wie den Menschen. Dabei sollte die Rasse geeignet sein, noch wichtiger der Hund individuell gerne laufen. Beim Joggen lassen sich kleine Übungen einbauen, wie über etwas drüber springen oder auf etwas balancieren.

Radfahren oder Inline-Skating:

Wenn der Hund gerne läuft, sind diese beiden Alternative eine schöne Abwechslung für zwischen durch. Dabei hat das Radfahren noch den Vorteil, dass der Hund in einem Hänger sitzen kann. Das ist perfekt für junge Hunde, die noch nicht so viel laufen sollen und für ältere Hunde, die nicht mehr so viel laufen sollen. Zudem ist es sicherer, wenn der Hund an Straßen in seinem Hänger sitzt und nur da läuft, wo es ungefährlich ist. Das ist auch förderlich für die Bindung zwischen Mensch und Hund, was der Erziehung widerrum sehr hilft.

Skilanglauf:

Wer im Sommer gerne mit seinem Menschen läuft, wie beim Radfahren, beim Joggen oder Inline-Skating, der hat im Winter vielleicht Spaß seinen Menschen beim Langlauf zu begleiten.

Walken:

Wenn Mensch und Hund nicht mehr so fit sind oder noch nicht so fit oder es gerne zwischen durch ruhiger mögen, ist walken eine gute Alternative.

Bild von Mario Hofer auf Pixabay

Schwimmen:

Gerade für ältere Hunde, aber nicht nur, ist schwimmen eine tolle Sportart. Es stärkt bei Mensch und Hund die Muskeln und entlastet die Gelenke. Es fördert das Herz und steigert die Ausdauer. Dafür sollte der Hund sich gerne im Wasser aufhalten.

Spielen mit dem Frisbee:

Frisbee ist ein Spaß für Mensch und Hund. Der Mensch kann unterschiedliche Würfe üben und der Hund den Frisbee fangen. Es gibt Gruppen, wo sich Gleichgesinnte treffen können. Da dies für den Hund eine anstrengende Sportart ist, muss darauf geachtet werden, dass der Hund sich nicht überanstrengt, besonders wenn es heiß ist. Er sollte sich vor dem Frisbee spielen aufwärmen und mindestens zwei Stunden nicht gefressen haben, damit eine Magendrehung vermieden wird.

Doga (Hundeyoga):

Der Hund merkt, wenn der Mensch Stress hat. Yoga baut Stress ab, dann kann sich auch der Hund entspannen. Doga wird meist in Gruppen gemacht und ist nur für Hunde geeignet, bei denen Artgenossen keinen Stress auslösen. Es enthält Bestandteile aus der Atemtechnik, der Entspannungstherapie und der Physiotherapie.

Fußball:

Für Hunde die Bälle mögen, fit sind und sich gerne bewegen ist Fußball ein Spiel. Dabei können sie mit ihrem Hund alleine spielen oder sich mit anderen Hunden und deren Besitzern treffen. Sie können einen klassischen Fußball nehmen oder einen Ball, der besser für den Hund geeignet ist.

Agility:

Agility ist ein Spaß für Mensch und Hund und kann auf den Hund angepasst werden. Kleine oder alter Hunde bekommen andere Hindernisse, die sie bewältigen können. Der Hund bewältigt hierbei Hindernisse, wie Tunnel, wo er durch muss, Wippen, die er überqueren muss, Hindernisse, die er überspringen muss oder Stangen, die er im Slalom umlaufen sollte.

Degility:

Wem Agility zu erfolgsorientiert ist, der macht Degility. Es ist quasi das Gleiche, nur dass es nicht auf Zeit und um Erfolg geht, sondern um den gemeinsamen Spaß und das gemeinsame Erfolgserlebnis, wenn ein Hindernis zusammen geschafft wurde.

Dog Biathlon:

Hier geht es, wie beim Biathlon üblich um Schwimmen, Radfahren und Laufen mit verschiedenen Hindernissen, die überwunden werden müssen.

Dog Dancing:

Ist toll, wenn Hund und Herr Musik mögen. Hier werden verschiedene Übungen zu Musik kombiniert. Es kann ganz auf die Möglichkeiten des Hundes eingegangen werden.

Dog Diving:

Ein Sport für Hunde, die gerne schwimmen. Hier wird der Hund von seinem Halter mit einem Spielzeug animiert ins Wasser zu springen, um das Spielzeug zurückzuholen. Wer am weitesten gesprungen ist, der hat gewonnen. Nicht jede bellende Wasserratte springt gerne ins Wasser, springt sie gerne ins Wasser, kann es extrem viel Spaß machen.

Fährtensuche:

Perfekt für Hunde, die gerne ihrer Nase folgen. Es wird in der Gruppe gemacht. Einer geht vor und legt eine Spur. Im zeitlichen Abstand folgen die Mensch-Hund-Teams. Der Hund erschnüffelt die Fährte und am Ziel winkt etwas Leckeres für den Hund. Hier können junge und alte Hunde mitmachen. Es kann auf Zeit gehen, muss es aber nicht, Fährtensuche wird gern in der Hundeschule gemacht. Allerdings hat nicht jeder Hund Spaß daran mit der Nase zu arbeiten.

Obedience:

Obedience ist ein Begriff und stammt aus dem Englisch, es bedeutet im Deutschen Gehorsam. Her geht es darum, dass Mensch und Hund ein gutes Team sind und der Hund auch auf Entfernung auf seinen Menschen hört.

Rally Obedience:

Es ist keine Unterform des Obedience, es heißt so, da es ebenfalls um gute Verständigung zwischen Mensch und Hund geht. Es wird ein Parcours durchlaufen, es gibt Übungen aus dem Obedience und aus dem Agility.

Das ist nur ein kleiner Auszug aus den vielfältigen Möglichkeiten, wie Hund und Mensch zusammen Sport treiben können. Die Möglichkeiten sind noch reichhaltiger und zum Teil spezifisch für bestimmte Rassen, wie Schlittenhunderennen oder Coursing, wo Windhunde auf einer Rennbahn ihrem Bedürfnis des Rennens nachkommen können.